Mehr Bücher lesen: 4 simple Tipps für mehr Lesezeit (Anzeige*)

Wie kann ich wieder mehr Bücher lesen? Als Buchbloggerin wird mir von meinem Umfeld häufiger die Frage gestellt, wie viele Bücher ich eigentlich pro Monat lese. Tatsächlich sind es aktuell viel weniger Bücher als noch vor ein paar Jahren. Da schwankte die monatliche Tendenz zwischen 4 und 10 Titeln, je nach Genre & Dicke des Buches.

Mittlerweile lese ich weniger, brauche auch schon mal zwei Wochen für 300 Seiten, dafür lese ich ausgewählter. Alles in allem soll Dich lesen entspannen, kein Wettrennen sein (mit wem auch?) und vor allem Wissen und/oder Unterhaltung vermitteln. Da ich auch für meinen Job sehr viele Sach- sowie Fachbücher lesen WILL, habe ich mir die Frage gestellt: ist „mehr Bücher lesen“ an einen gewissen Zeitraum gekoppelt?

 

Du möchtest den Beitrag lieber hören? Drücke Play, um den Bröselcast zu starten!

 

Mehr Bücher lesen = Häufiger Bücher lesen?!

Oder heißt es schlichtweg, die Frequenz der Häufigkeit zu erhöhen? Also eher ÖFTER Bücher lesen? Ich habe mir daher 4 simple Tipps überlegt und zum Teil bereits in meinen Alltag integriert, die auch Dir zu mehr Lesezeit verhelfen:


Viele Möglichkeiten, um öfter Bücher zu lesen

Heute gibt es viel mehr und einfachere Möglichkeiten, um öfter Bücher zu lesen. „Ich habe dazu keine Zeit“ und „Ich schlafe abends dabei ein“ sind die häufigsten Ausreden, die ich dazu höre. Der Kniff ist, dass sich die Gewohnheiten einfach etwas verschoben haben:

 

1. Mache Lesen zu einer Priorität

Du weißt bereits, dass Dich lesen soweit entspannt, dass Du dabei schnell einschläfst? Wunderbar! Achtsamkeit, Entspannung, Bildung mit Unterhaltung in einem. Ich gehe meist eine halbe Stunde vor meiner geplanten Schlafenszeit ins Bett, um zu lesen. Mache das zu Deiner Routine und wenn Du dabei nur drei Seiten schaffst, bevor Du einschläfst, dann sind es eben nur drei Seiten. Aber Du kommst voran (und bist nebenbei ausgeruht & fit)!

 

2. Hab immer ein Buch dabei

Kennst Du den Spruch? Unverhofft kommt oft? Die lange Wartezeit beim Arzt dauert noch länger, der Streik im öffentlichen Nahverkehr nervt und Deine Verabredung verspätet sich? Seit ich blogge und mehr Bücher lese, als das „Otto-Normal-Umfeld“, komme ich nicht nur dazu öfter Bücher zu lesen, sondern bin allgemein sehr viel entspannter. Mir macht Warten nichts mehr aus, ich bin geduldiger (was die Zeit angeht ;-) ) und sehe Wartezeit jetzt immer als schöne, überraschende Lesezeit. Deshalb: hab immer ein Buch dabei, egal ob ebook-Reader oder Printbuch – sag niemals nie!

mehr bücher lesen und hörbücher hören lesezeit

 

3. Schlechtes Buch? Nimm ein anderes!

Seit sieben Jahren blogge ich über Bücher und die Liebe zum Lesen. Und auch als Büchernerd habe ich meine Leseflauten, wenn auch äußerst selten. Zeiten, in denen ich keine Lust habe, ein Buch in die Hand zu nehmen. Einer Leseflaute vorangegangen ist in den meisten Fällen jedoch ein schlechtes Buch. Eins, das mir nicht gefiel, das zum Zeitpunkt unpassend war oder mich schlichtweg nicht gefesselt hat.

Meistens lese ich Bücher, die mir nicht gefallen, gar nicht zu Ende. Wie von allein fasse ich immer seltener dazu, lasse mich sehr leicht davon ablenken und sehe es letztlich als verschwendete Lese- und Lebenszeit. Weshalb lässt Du Dich von Büchern aufhalten, die in diesem Moment einfach nicht zu Dir & Deinem Vorhaben passen? Bei der sowieso raren Lesezeit, solltest Du Deine Zeit für die Titel nutzen, die „reinflutschen“ wie nix :-). Und der Lesesog für das nächste und nächste Buch kommt dann wie von selbst!

 

4. Mehr Bücher lesen bzw. hören: Hörbücher!

Lange Autofahrten, egal ob beruflich oder privat? Zu Zeiten meines Blogbeitrags „Wie ich Hörbücher für mich fand“ war ich für meinen Arbeitsweg mindestens 30 Minuten einfach unterwegs, im Winter deutlich länger. Es ärgerte mich, dass ich in dieser Zeit nichts lesen konnte und entschloss mich, es mit Hörbüchern zu probieren. Ich hab mir entweder die CD’s in der haptischen Version gekauft, digitalisiert und auf’s Smartphone synchronisiert. Oder mir monatlich ein neues Hörbuch bei audible geholt und mit der App beim Autofahren gehört. Es funktionierte prima und war ein befriedigendes Gefühl, auch die „unnütze Fahrzeit“ mit sinnvoller Bücherzeit gefüllt zu haben. 

Interessant finde ich aktuell den Atlas von audible, in dem mit einer animierten Aktionsseite die Genre-Vorlieben der einzelnen Bundesländer gezeigt werden. Als neugierige Mittelfränkin habe ich (für Bayern) gleich mal nachgeschaut, ob sich meine Lese- bzw. Hörvorlieben – vor allem für Ratgeber & Sachbücher – mit dem Atlas deckt.
Tatsächlich ist die Übereinstimmung in dem Bereich „Lebensführung-Ratgeber“ ziemlich hoch. Für Regionalkrimis habe ich jedoch kaum was übrig, hier bestätigen wohl Ausnahmen die Regel ;-).  Neugierig? Ganz einfach und schnell kannst Du im Audible-Atlas schauen, ob sich Deine Hörbuch-Vorlieben mit denen Deines – oder eines anderen – Bundeslandes decken.

Jetzt versuche ich noch, diesen Tipp meiner Community umzusetzen:

Der nervige aber notwendige Haushalt soll spannender gestaltet werden!? Häufiger höre ich von dem ein oder anderen Leser (Du bist toll, hab ich das schon mal erwähnt? :-) ), dass Du beim Aufräumen, Putzen, Baden oder als „Radio“-Ersatz Hörbücher hörst. Tatsächlich habe ich das noch nie in Erwägung gezogen aus Angst, mir würde bei meinem bröseligen „Rumwurschteln“ etwas von der Geschichte durchrutschen. Aber es klingt mir sehr einleuchtend und ich werde es jetzt auf jeden Fall ausprobieren. Danke Dir!

 

Mehr Bücher lesen bzw. öfter? Deine Tipps!

Klar, nicht alle Tipps passen auch für jeden Alltag. Aber ich hoffe, sie dienen Dir als Anreiz, wie Du zukünftig mehr bzw. öfter Bücher lesen kannst. Welche Tipps hast Du für mich, die sich als effektiv erwiesen haben? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen. Dankschee!

Des könnt Dir a g’falln:

Passend zum Thema, habe ich auch schönen Beitrag bei meiner viellesenden Bloggerkollegin Juliane auf IamJane.de gelesen: „Wie liest Du nur so viel?“

 


*Der Beitrag enthält einen Link, den ich für das von mir gewählte Thema als passend empfand. Ich erhielt dafür einmalig eine Vergütung zur Finanzierung des Blogs und kennzeichne meinen Beitrag entsprechend. Meine persönliche Meinung bleibt davon unberührt.

Früherer Beitrag Nächster Beitrag

Dein Kommentar:

8 Kommentare

  • Antworten Foxis Bücherschrank Montag, 28. Januar 2019 um 23:17

    Fernseher aus und ein Buch nehmen. Punkt!

    Nein, du hast Recht! Man muss den Druck rausnehmen. Lesen sollte Spaß machen. Auch bei Rezensionsexemplaren in denen man gar nicht reinkommt, sollte man ehrlich sein.
    Ich schreibe in diesem Fall meist den Verlag an. Es ist ist extrem selten, dass mir das passiert, aber wenn dann lieber so.

    Leseflaute:

    Was völlig anderes machen. Ja, sogar Fernseher an und Netflixen. Da hat man dann irgendwann eine Flaute und greift zum nächsten Buch!

    Grüße Dich

    Foxi

  • Antworten Moni Dienstag, 29. Januar 2019 um 12:02

    Seit diesem Jahr habe ich auch Hörbücher für mich entdeckt und habe endlich die Chance meinen „Unbedingt-Lesen“-Stapel wirklich mal zu minimieren. Denn das geht einfach immer, so unnütze, ätzende Aufgaben wie Haushalt werden dadurch einfach hochwertiger. Auch im Auto oder beim Nähen höre ich gerne Bücher. Dabei geht mir auch selten ein Teil der Story flöten. Ansonsten habe ich auch meist ein Buch dabe, beende beinahe jeden Tag mit Lesen und beginne ihn auch so. Es mag für manche verrückt klingen, deshalb früher aus dem Bett aufzustehen, aber mich macht das Buch beim ersten Kaffee einfach glücklicher, um perfekt in den Tag zu starten. Und wenn man dann lediglich einen Abschnitt/Kapitel liest: auch das läppert sich. Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag!

  • Antworten Sheena Mittwoch, 30. Januar 2019 um 9:20

    huhu,
    Ohja öfters den Fernseher aus, mach ich auch immer und ja ich habe auch IMMER ein Buch dabei und nutze es fast immer, wenn sich was ergibt.
    Den Druck hab ich mir schon 2016 genommen, als da da zu Jahresbeginn eine fast 3 monatige Leseflaute hatte. Ich bin aus sämtlichen Buchgruppen raus und schon wurde es viel besser.
    Aber das tatsächlich „witzigste“ was ich je erlebt hatte, ich war bei einem Treffen, meine Gegenüber haben nach einiger Zeit lieber sich mit dem Handy beschäftigt oder mit ihren Partner telefoniert und ich hab das Buch rausgezogen, auch so hat man wieder gewonnene Lesezeit.

    Beste Grüße

  • Antworten Sienna Mittwoch, 30. Januar 2019 um 9:29

    Guten Morgen alle miteinander,

    vor ca. einem Jahr habe ich mir bei einer Freundin ein Buch ausgeliehen und normalerweise behalte ich Ausgeliehenes nicht so lange bei mir, doch sie meinte es sei kein Problem und ich könne mir Zeit lassen.
    Das Buch heißt „Das Lied der Dunkelheit“ von Peter V. Brett und ist ein Fantasy Roman.

    Solche Geschichten liebe und verschlinge ich regelrecht und doch hab ich dieses Buch nach den ersten 300 Seiten fast fünf Monate nicht mehr angeschaut… es hat sich einfach sehr gezogen. Zu viele neue Charaktere mit denen ich zu diesem Zeitpunkt nichts anfangen konnte.

    Im neuen Jahr habe ich dann eine Fahrt nach Berlin unternommen, mit dem Zug und da lese ich immer super gern: Buch mit genommen und es hat mich plötzlich gefesselt. Die Leseflaute war beendet. Nun kann ich gar nicht oft genug das Buch rausholen. (Sogar auf der Arbeit, darf ich lesen!)

    Als ich dann noch gesehen habe, dass es von dieser Reihe bereits 6 Bücher gibt, hab ich mich tierisch gefreut.

  • Antworten Sonntagsbrunch No 4 - Wochenrückblick Sonntag, 3. Februar 2019 um 11:19

    […] von Brösels Bücherregal hat Euch in einigen Tipps zusammengefasst wie Ihr mehr Bücher lesen […]

  • Antworten Rabiata Donnerstag, 7. März 2019 um 17:11

    Hallo Brösel,

    ich bin auf der Suche nach Buchblogs hier gelandet. :)
    Und da ist mir dieser Artikel gleich ins Auge gefallen.. (nein, das tut gar nicht weh..). :-D
    Ich kann mich immer nicht überwinden, Bücher abzubrechen. Das mache ich super selten. Vor allem bei Rezensionsexemplaren.
    Aber mehr Lesezeit finde ich sogar im Büro. :) Ich verbringe meine Pause manchmal nicht mit den Kollegen im Pausenraum, sondern bleibe an meinem Platz und lese lieber. Muss nur immer aufpassen, dass ich die Pause nicht überziehe.. ;-)

    Liebe Grüße
    Rabi

  • Antworten Linda Dienstag, 9. April 2019 um 8:12

    Liebe Brösel,

    dein Blogbeitrag gefällt mir wieder richtig gut. ;) Einige deiner Tipps beherzige ich tatsächlich schon, bis auf das mit dem Hörbuch und dem eher ins Bett gehen, um zu lesen. Wenn ich – auch wenn nur eine halbe Stunde – eher ins Bett gehe, um zu lesen, schlafe ich direkt ein. Ich bin einfach eine kleine Schlafmütze. Oftmals versuche ich mir den Sonntag fürs Lesen zu reservieren, so dass ich zumindest den Nachmittag gemütlich für mich auf der Couch mit einem Buch in der Hand habe. Das macht mich einfach nur glücklich und entspannt. ;)

    Liebe Grüße
    Linda

  • Antworten Franziska Dienstag, 21. Mai 2019 um 9:05

    Huhu, danke für deine Tipps- bei Nummer 3 muss ich noch an mir arbeiten. Eigentlich versuche ich jedes Buch zu Ende zu lesen, das ich beginne und manchmal hadere und kämpfe ich damit dann mehrere Tage/Wochen, bevor ich mir gestatte, doch wenigstens etwas anderes dazwischen zu schieben…da muss ich gelassener mit mir werden.