Langsam sind wir ein wenig aufgeregt, denn das Jahr der Königskinder / #JdKöKi geht in die vorvorletzte Runde. Nur noch drei Monate kannst Du für Deinen Favoriten abstimmen und wir hoffen sehr, dass Du beim Endspurt dabei bist. Auch diesmal schickten wir wieder sieben Favoriten aus dem Königskinder Verlag ins Rennen – Du bestimmst!
Wir brennen für die Bücher und wollen damit Aufmerksamkeit schaffen! Leser finden, die ebenso begeistert sind und von der Aktion vielleicht ja sogar so mitgerissen werden, dass sie aktiv mitbestimmen, sich die Bücher selbst holen und die wundervollen Geschichten für sich entdecken und weiterempfehlen können. Das wäre das Krönchen ganz oben! Jeder darf mitmachen und den Hashtag #JdKöKi verwenden!
August- & September-Titel
Nachdem im August gleich zwei Bücher die absolut gleiche Stimmenanzahl erhalten haben, entschieden wir uns kurzerhand auch beide verdient nacheinander zu feiern. „Winger“ von Andrew Smith und „Der Himmel über Appleton House“ von S. E. Durrant. Diese beiden Königskinder sind sehr unterschiedlich, besitzt Erstgenanntes noch eine gute Prise Humor.
INHALT: „Wenn man Ryan Dean West heißt, Klassenbester und dazu noch zwei Jahre jünger als alle anderen ist, wird einem der Kopf manchmal ins Klo gehängt. Aber Ryan Dean hat größere Sorgen: Wie soll er verhindern, dass sein neuer Zimmergenosse im Internat ihn nachts erwürgt? Noch wichtiger: Wie soll er Annie, die er wahnsinnig liebt, davon überzeugen, dass er nicht zu jung für sie ist? Ohne seinen Freund Joey aus dem Rugby-Team wäre dieses Schuljahr die Hölle. Dass Joey schwul ist, ist Ryan Dean völlig egal. Schließlich liebt er Joey. Auf total unschwule Art, versteht sich. Dann passiert das Undenkbare. Und Ryan Dean West begreift, was wirklich wichtig ist.“ (Quelle: carlsen.de)
INHALT: „Ira und Zac müssen schon wieder umziehen – diesmal von einer Pflegefamilie ins Kinderheim. Es wird der erste Ort, an dem sie glücklich sind. Trotzdem: Ira sehnt sich nach dem Unmöglichen, nach einer richtigen Familie. Mit Mutter und Vater und einer eigenen Haustür. Aber die Geschwister sind nicht mehr klein und sie wollen zusammenbleiben. Keine guten Voraussetzungen. Am Ende finden sie dennoch ein Zuhause: in Martha, in Appleton House und in ihrem Garten. Und wenn der Abschied vom Kinderheim, von den Menschen dort, auch schwerfällt: Sie haben endlich ihr kleines Stück von Himmel gefunden. Für immer.“ (Quelle: carlsen.de)
Die Nominierten für Oktober
„Lieber Daddy-Long-Legs“ von Jean Webster
Inhalt: „Mini ist eine Banane: außen gelb und innen weiß. Ihr Vater hingegen bleibt durch und durch gelb: Er spricht nur gebrochen Deutsch und betreibt ein Chinarestaurant. Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss Mini im Restaurant schuften, sich mit dem trotzigen Koch streiten – und sie kann Bela nicht wiedertreffen, bei dem sie so viel Ruhe gefunden hat. Dann reist auch noch Onkel Wu an. Der traditionsbewusste Chinese holt die Vergangenheit wieder hoch: das frühere Leben, die gefährliche Flucht als Boatpeople aus Vietnam. Poetisch, klug, unterhaltsam: Der ungewöhnliche Roman erzählt von der Tragik des Andersseins, der Suche nach Heimat – und der Suche nach Glück.“ (Quelle: carlsen.de)
Anja von Der Bücherblog:
„Der Briefroman von Jean Webster hat bereits mehr als 100 Jahre auf dem Buckel, scheint aber trotzdem noch nicht verstaubt zu sein, warum sonst sollte der Königskinder Verlag das Buch in sein Programm aufnehmen? Ich hoffe, genauso positiv von dem Buch überrascht zu werden wie schon bei „Das Schloss in den Wolken“, dessen Autorin trotz der Entstehungszeit sehr fortschrittliche und feministische Ansichten hatte.“
„Mein Name ist nicht Freitag“ von Jon Walter
Inhalt: „Samuel ist bei Gott. Seltsam nur, dass es im Himmel stockdunkel ist, die Vögel trotzdem singen und dass er gefesselt ist. Als er vor Gottes Angesicht tritt, sieht der eher aus wie Der Teufel. Und Der Teufel nennt ihn Freitag und verkauft ihn als Sklaven an einen weißen Jungen, der gerade mal so alt ist wie Samuel. Für 600 Dollar. Er kommt auf eine Plantage in Mississippi, wo es keinen interessiert, wer er ist, dass er lesen kann, dass er zu seinem kleinen Bruder muss. Aber der Bürgerkrieg rückt immer näher – und damit auch die Hoffnung auf Freiheit.“ (Quelle: carlsen.de)
Mein Kandidat, weil:
Was bekam ich Gänsehaut, als ich den Klappentext dieses Titels gelesen habe. Die Stichworte Teufel, Gott, Sklavenhandel, Bürgerkrieg und Hoffnung sind mal wieder ein klassisches Beispiel für ein zu Herzen gehendes Buch aus dem Königskinder Verlag, dass garantiert wieder grandios erzählt wird. Es ist bestimmt dramatisch, bedrückend und gleichzeitig so schonungslos wie hoffnungsvoll erzählt, dass es schlichtweg wert ist, auch die dunklen Seiten des Buches auszuhalten.
„Wörter auf Papier“ von Vince Vawter
Inhalt: „***Meine Seele stottert nicht*** Victor ist der beste Werfer von ganz Memphis. Nicht nur beim Baseball. Jede Zeitung, die er austrägt, landet perfekt auf der Veranda. Doch wenn Victor an Freitag denkt, wird ihm mulmig zu Mute. Dann muss er das Geld bei den Abonnenten einsammeln. Und das, wo er so sehr stottert, dass er kaum zwei Wörter hintereinander herausbringt. Der heiße Sommer 1959 bringt die seltsamsten Begegnungen mit sich. Da ist Mrs Worthington, die Kummer hat; der Fernsehjunge, der nie rauszugehen scheint; und der weise Mr Spiro, der Victor einen stotternden Dichter nennt.“ (Quelle: carlsen.de)
Nanni von Fantasie und Träumerei:
„Es ist eins meiner Lieblingskönigskinder. Vince Vawter hat seine eigene Biografie, die sicher von vielen Ängsten und Hürden geprägt ist, zu einem Roman über Mut und Toleranz verarbeitet. Sein Protagonist stellt sich den eigenen Ängsten und zeigt, wie dumm es ist, Menschen auf oberflächliche Merkmale zu reduzieren. Ein toller Kerl, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.“
„Marcus“ von Simone Lia
Inhalt: „Marcus ist ein Wurm. Laurence ist ein Flamingo. Allerdings ein Flamingo, der einem Huhn verblüffend ähnlich sieht. Als Marcus aus Versehen in Laurence‘ Frühstück landet, ist das nicht sein Ende. Sondern der Anfang einer wunderbaren Freundschaft, die sie über Paris bis nach Afrika führt. Nichts auf dieser Reise entspricht ihren Erwartungen: weder die unzähligen Eiffeltürme in Paris noch die Koalabären in Kenia. Aber am Ende gibt es Kartoffelbrei und die Erkenntnis: Egal ob in Afrika oder doch nur vor der Haustür – es lebe die Freundschaft!“ (Quelle: carlsen.de)
Ina von Ina’s Little Bakery:
„Die Wahl ist mir dieses Mal echt sehr schwer gefallen, aber letzten Endes auf MARCUS von Simone Lia gefallen, denn ich vermute hinter dem Titel und der Beschreibung ein unterhaltsames Werk, das das Gemüt beim Lesen sicherlich ein wenig erhellen dürfte. Sowas brauche ich gerade, wo es doch jetzt in die trübe Jahreszeit ( auch wenns meine Liebste ist ) geht.“
„Die Anatomie der Nacht“ von Jenn Bennett
Inhalt: „Vielleicht lernt man solche Jungen ja nur zu später Stunde kennen. Im Nachtbus, wenn man die letzte Bahn verpasst hat und nur hoffen kann, dass Mom auch noch nicht zu Hause ist. Wenn ganz andere Leute unterwegs sind als sonst. Zum Beispiel dieser Typ mit den schwarzen Klamotten, der aussieht, als wolle er den nächsten Schnapsladen ausrauben. Doch Bex stellt fest: Jack ist kein Kioskräuber. Er ist der Graffitikünstler, der seit Wochen San Franciscos Bauwerke mit riesigen goldenen Buchstaben verziert. Aber das hält nicht jeder für Kunst; genauso wie nicht jeder Bex‘ anatomische Studien schön findet. Bei Tag und bei Nacht, auf den Dächern der Stadt und in den Tunneln der U-Bahn wächst ihr Vertrauen zueinander. Und zwischen ihnen erblüht die Liebe.“ (Quelle: carlsen.de)
Anni von Bücherstapel:
„Das Buch zieht schon seit Januar immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich und deshalb möchte ich es diesmal (endlich) ins Rennen schicken. Ich finde Titel und Cover toll und mag natürlich auch den Inhalt! Ich erhoffe mir eine schöne, tiefreichende Liebesgeschichte im (für mich bisher leider unbekannten) San Francisco. Ich freue mich auf die künstlerisch veranlagten Protagonisten und auf die Stadt, die hoffentlich auch eine Rolle spielt.“
„Das Fieber“ von Makiia Lucier
Inhalt: „Herbst 1918 : Die Spanische Grippe hat die Welt bereits im Griff. Aber für Cleo ist sie weit weg, sie ist mit sich selbst und ihrer Zukunft beschäftigt: Heiraten, Bohemien werden oder an die Universität? Doch die Gegenwart holt Cleo bald brutal ein. Die Seuche erreicht ihre Heimatstadt: Schulen, Geschäfte, Theater schließen – das öffentliche Leben kommt zum Stillstand. Und die Zahl der Opfer wächst: Nicht Kleinkinder und Alte, sondern vor allem Menschen in der Blüte ihres Lebens sterben. Als das Rote Kreuz freiwillige Helfer sucht, beschließt Cleo, nicht mehr untätig zu sein. Selbst wenn es den Tod bedeuten könnte.“ (Quelle: carlsen.de)
Nils von Bunteschwarzweisswelt:
„Ich finde, dass sich das Buch super spannend und gut anhört. Vor allem, weil es ein Thema behandelt, über welches ich noch nie zuvor in einem Buch gelesen habe- Seuche. Ich bin super gespannt, was die Protagonistin erlebt und wie sich das Leben durch die Seuche verändert.“
Gewählter Titel:
71 Teilnahmen. Abstimmungszeitraum: 15.-19. September 2017, 23:59 Uhr
Herzlichen Glückwunsch „Die Anatomie der Nacht“ von Jenn Bennett
Welcher ist Dein Königskinder-Favorit?
Stimmst Du jedes Mal mit ab oder stöberst Du auch gern „nur“ durch unsere Vorstellungen? Lass es uns gerne wissen!
2 Kommentare
„Die Anatomie der Nacht“ hat mir super gefallen. Ein ganz besonderes Buch. :)
Abgestimmt! :D